Nach einem Selbstunfall eines Sattelmotorfahrzeuges auf der Autobahn wurde der FFZ mitgeteilt, dass ca. 700 Liter Diesel auslaufen. Dies führte zu einem Aufgebot der entsprechenden Alarmgruppen. Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass der auslaufende Treibstoff nicht das Hauptproblem war, sondern dass die mehreren tausend Liter Harze und Lacke uns noch intensiv beschäftigen würden. Ein Aufgebot von Chemiewehrkräften erfolgte nach den neusten Erkenntnissen. Der dreifache Brandschutz wurde ab Universallöschfahrzeug erstellt. Die grossen Mengen von Lacken und Harzen mussten mit Bindemittel gebunden und anschliessend in mühsamer Arbeit, mit Unterstützung von Werkdiensten (Stadt Zug / Kanton Zug) aufgenommen werden. Der einsetzende Regen erschwerte die eingeleitenden Massnahmen. Der Ölabscheider, in welchem sich das Wasser der Autobahnentwässerung ansammelte, wurde durch Einsatzkräfte der FFZ kontrolliert. Die auslaufenden Flüssigkeiten hatten sich bereits im Ölabscheider angesammelt. Mit dem Kanalspülwagen eines Unternehmens konnte die Verschmutzung aufgenommen werden. Wegen des Regens nahmen die Wassermengen sehr stark zu und ein Teil der Verschmutzung gelangte somit in die Lorze. Durch den Einsatz von Ölsperren in der Lorze konnte die Ausbreitung gestoppt werden. Durch das Ereignis und die Sperrung der Autobahn bildete sich ein grosser Rückstau. Auf der Autobahn und im Gemeindegebiet Baar nahm das Verkehrsaufkommen stark zu. Die Verkehrsdienste der FFZ und der Feuerwehr Baar organisierten in Zusammenarbeit mit der Zuger Polizei die Sperrungen und Umleitungen, welche bis nach Mitternacht dauerten. Zur Bergung des Unfallfahrzeuges und der verschiedenen Stehtänke waren private Spezialfirmen im Einsatz. Die Zugmaschine des Unfallfahrzeuges hatte sich in den Leitplanken verkeilt und musste vor der Bergung durch Einsatzkräfte mit schwerem Werkzeug befreit werden. Die FFZ konnte das viele zusätzliche Bindemittel von den Stützpunktfeuerwehren Affoltern am Albis und Emmen beziehen.